Stuttgart Auswärts
Sonntag, 2. April 2017 um 2 Uhr nachts. Cannstatt ruft! Die Meute startete aus 3 verschiedenen Ecken der Bundesrepublik, Hannover, Elbflorenz und Leipzig. Damit wir alle gemeinsam fahren konnten, wurde ein Kuhkaff vor Erfurt als Treffpunkt auserkoren.
Zu der unmenschlichsten Zeit führte mich der Weg von Leipzig, über Halle, bis ins Dorf vor Erfurt. Da in Halle noch ein längerer Aufenthalt vorlag, wurde erst mal die 24/7 Bahnhofslounge geentert und neben dem Proletariat, welches sein klein verdientes Geld an der Spielo weghaute, ein frisch gezapftes Blondes getrunken. Das nenn ich mal ne schöne Mundspülung am Morgen.
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Am Treffpunkt wurden die alten Bekannten Gesichter begrüßt. Bei bestem Kaiserwetter und unter viel Rauch und Bengalen wurde der Fußmarsch Richtung Stadion eingeläutet. Zur Überraschung erfolgte der Marsch ganz entspannt und ohne Bullenbegleitung. Daumen Hoch. Am Eingang gab es ein kurzes Handgemenge, ehe der Mob das Stadion ca. 1 Stunde vor Spielbeginn enterte. Die Zeit wurde mit Bratwurst testen, Fahne aufhängen und dem Begutachten des Neckarstadions vertrödelt. Zum Einlaufen der Mannschaften wurde von beiden Szenen eine schöne Choreo präsentiert. Commando Cannstatt feierte dabei sein 20 jähriges Bestehen und wir untermalten das Spiel mit schwarz, gelben Luftballons und unserem Dynamo Wappen. Man merkte sofort, dass hier 2 große deutsche Mannschaften und Szenen aufeinanderprallen würden. Der Mob hatte Bock und auch Dynamo Kutschke legte mit drei Dingern in den ersten 45 Minuten gut vor. Besonders das DY NA MO und das HURENSÖHNE wird noch einigen Cannstattern in Erinnerung bleiben.
Stuttgart machte jedoch unter Dauerfeuer KASALLA und Dresden kam in der 2. Hälfte nicht mehr ins Spiel. Wie es kommen musste, kassierte unsere Sportgemeinschaft ein Ding nach dem Anderen und es stand in der 90igten Minute 2:3. In der Nachspielzeit erzielten die Rot/ Weißen noch einen Elfmeter, welches das 3:3 besiegelte. Das Stadion natürlich am Ausrasten und der Jubel der VfB`er kannte kein Halten mehr. Für uns fühlte es sich natürlich wie eine Niederlage an, obwohl man eingestehen muss, dass Stuttgart klar die bessere Mannschaft war und wir zudem gegen einen Aufstiegsaspiranten spielten. Shit happens, wir sind eh die Geilsten.
Der Rückmarsch verlief reibungs-und kontaktlos und es kam zu keinerlei weiteren Aufeinandertreffen. Für viele von uns war die Luft raus und die Fahrt Richtung Heimat wurde mit Pennen und einem kurzen Zwischenhalt in Schweinfurt überbrückt. Sport Frei!