Bochum Auswärts

Da St. Pauli dank Vouchertickets für uns ausfiel, rief uns das erste Auswärtsspiel der Saison nach Bochum. Die Erinnerungen an das letzte Mal dort waren noch sehr präsent, da der letzte Kick gerade mal vier Monate zurück lag. Pünktlich trafen wir uns in Hannover mit einer Autobesetzung, die mit einem weiteren schwarz gelben Landstreifer, der noch unterwegs eingesammelt wurde, komplettiert wurde.
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Nach kurzweiliger Anreise, bei der man auch einen Fahrradfahrer mitten auf der Autobahn auf dem Standstreifen bewundern konnte, erreichten wir gut eine Stunde vor Anstoß das Bochumer Gästeparkhaus. Die Einlasssituation verlief entspannt, womit noch genug Zeit blieb das Bochumer „Bier“ zu verköstigen. Leider, wie in immer mehr Stadien auswärts festzustellen, ohne Alk… sinnlos!

Im Vergleich zum letzten Auftritt in Bochum, wo wir die Hintertortribüne besetzten, fiel auf, dass ein neuer Zaun vor dem Eingang gezogen wurde. Frauen die mal für kleine Mädchen mussten, konnten höflich bei den Securitys nachfragen, ob sie mal eben für ihr Geschäft den Bereich wechseln durften. Na wer das wohl geplant hat? Für die männlichen Sachsenkrieger gab es provisorische Pisstonnen die von blickdichten Bauzäunen umrundet waren – leichtes Festivalfeeling im Ruhrstadion!

Im gut gefüllten Stehblock wurden schon vor Anpfiff zwei neue Lieder mit Musiklehrer „Lehmi“ eingeübt. Dies klappte so gut, dass auch eines der Lieder nach dem Anpfiff brachial durchs Stadion hallte. Die Stimmung war über die ganzen 90 + X top. Der ganze Block zog mit, auch wenn es nach der 1:0 Führung zwei bittere Rückschläge gab. Nach einer guten Leistung der Mannschaft in der zweiten Hälfte wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Naja sollte nicht sein und so verließ man mit einer Niederlage in letzter Minute das schöne Oldschool-Rund.

Bevor es wieder Richtung Osten ging konnte man vom Parkhaus aus noch einige Rangeleien zwischen Staatsmacht und Sachsenkrieger beobachten. Mit diesen Eindrücken ging es wieder nach Hannover. Sport frei!